Zorros & Giacomos Welt

 

24.04.2016: Unterbrechung des Gruppentrainings im Wald

 

Da Frauchen krank ist, kann sie bis auf Weiteres nicht am Gruppentraining teilnehmen. Das finden wir alle sehr schade. Denn man lernt immer sehr viel mit den anderen und natürlich in erster Linie von Nicole, an deren Lippen Frauchen hängt.

 

Aber halbe Sachen sind nun einmal auch nichts.

 

Zum Glück hat Herrchen im Garten einen Agitlity-Parcour für uns und Besucher-Hunde aufgebaut. Alles steht und kann genutzt werden.

 

 

Er hat sogar noch zwei Röhren bestellt. Das wird eine Gaudi. Es macht riesig Laune, denn es ist einfach toll, wenn unsere Menschen sich mit uns beschäftigen und nebenbei lernen wir auch noch viel. So wird die Ausbildung die nächsten Tage (und Wochen) in erster Linie im Garten und natürlich auf den Hundespaziergängen stattfinden.

 

Wer mehr hierüber erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, unter dem Punkt "Agility" weiterzulesen.

 

Gestern schickte uns Nicole einen Link von Nordwijk in Holland. Dort können "die Honden", wie es dort so schön heißt, vom 1.9. bis 1.6. frei am Strand rumlaufen.

 

 

DAS sieht doch nach Spaß aus, oder?

 

 

Sehr verlockend, müssen wir schon sagen.

 

Nicole's Ausbildungs-Hunde wollen dort am 1.5.2016 rumtoben und eine gute Zeit verbringen. Leider ohne uns. Wir wünschen allen viel Spaß und merken uns den Ort schon einmal vor.

 

 

02.04.2016: Auf in den Grafenberger Wald

 

Heute fand die dritte Gruppen-Übungsstunde statt. Der Bericht fällt heute etwas "dünner" aus, da Frauchen an diesem Samstag aufgrund von Schmerzen eigentlich kaum in der Lage war, dem Geschehen gedanklich und tatkräftig in den Übungen zu folgen.

 

Aber sie wollte unbedingt dabei sein.

 

Der Bericht vom 02.04.2016 wird übrigens auch erst am 23.04.2016 verfasst, denn Frauchen ist bis heute krank. Da sie aber vom Training Fotos gemacht hat und ihr überhaupt unsere Ausbildung sehr wichtig ist, folgen nun etwas verspätet Fotos und kurze Eindrücke.

 

Zu Beginn zeigte uns Nicole den Such-Befehl. Nero war ein absolutes Vorbild, denn seine Leute haben ihm das schon beigebracht. Es machte ihm eine Riesenfreude.

 

Bei den anderen musste Nicole zunächst den Befehl in Unterschritte aufteilen: Heranrufen. Sitz machen lassen und bleib. Sich vom Hund entfernen und das Leckerchen nicht allzu weit verstecken bzw. ablegen und dem Hund mit Handbewegungen in Bodennähe zeigen, was man von ihm will.

 

Bei Zorro scheiterte es schon daran, dass er sich nicht in das Sitz schicken ließ. Das war es dann schon mehr oder weniger. Die Tatsache, dass ich mit der Hand aufgrund von Rücken- und Knieproblemen nicht nach unten kam, machte es nicht besser. Haken dran. Es war für die Katz, oder besser gesagt für den Hund. Sicher hatte er gespürt, dass ich ´nicht bei der Sache` war. Egal: Dabei sein ist alles. So dachte Frauchen zumindest. Sie sollte sich täuschen... Aber so war es nun einmal.

 

Es ging weiter und Frauchen zuliebe machte Nicole auch einige Pausen. Sie nutzte die Zeit, Dinge zu erklären oder mit einzelnen Hunden etwas zu trainieren.

 

Gegen Ende hin sollte das Mensch-Hund-Gespann spazieren gehen. Andere Teilnehmer sollten uns stören und anrempeln. Wir hatten die Aufgabe, ins Weite zu schauen und zielstrebig weiterzugehen, um so dem Hund Sicherheit zu geben.

 

DIESE Übung haben wir prima gemeistert. Denn Frauchen ging wie ein Bulldozer ihren Weg. Sie ließ sich durch nichts und niemanden aus der Bahn werfen.

 

Es war ein schöner Nachmittag. Wir wollten dabei sein. Denn es ist immer toll, Erfahrungen mit anderen Hunden zu machen und zu lernen. Leider mussten wir heute ein paar Abstriche machen.

 

Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten.

 

 

Nicole erklärt uns den Such-Befehl

 

 

Eine neue Schönheit. Grazil und wendig.

 

 

Nero. Wie könnte ein Dobermann auch sonst heißen?

 

 

Mit militärischen und beängstigenden Schritten kommt man auf das Mensch-Hund-Gespann zu. Ganz schön bedrohlich, diese Situation.

 

Aber, Nicole sagt, sowas müssen wir Hunde ständig aushalten, denn oft werden wir von anderen Hunden bedrängt und angepöbelt. Und sollen dabei ruhig bleiben.

So viel zum Thema: "Das machen die Hunde unter sich aus."

 

 

19.03.2016: Das Abenteuer "Ausbildung von Hund und Mensch" geht in die zweite Runde

 

Um 13 Uhr ging es wieder in den Grafenberger Wald. Die Hundegruppe  wich in ihrer Zusammensetzung etwas vom ersten Treffen ab. So waren heute der Dobermann und der Doodle nicht anwesend. Dafür aber der Sammy, ein Mini-Australien-Sheppard (mit noch was drin).

 

"WIR mögen keine Australian Sheppards", meinte Zorro gleich zu Beginn.  Nicole meinte: "WIR mögen keine pöbelden Zorros". Nach einer kurzen Ansage und eindeutigen Gesten zog es Zorro vor, sich zu ducken und ruhig zu sein.

 

Die Gruppe zog los. Zunächst gesittet an der kurzen Leine. Vor dem Brunnen am Startpunkt im Grafenberger Wald erklärte uns die Nicole, was wir heute lernen sollten:

 

Rückruf-Kommando in den verschiedensten Situationen

 

und

 

Zivilisierte Hundebegegnungen

 

 

Zum Thema "Hundebegegnungen" führte sie aus, dass es entweder ein "Ja", d.h. eine Erlaubnis oder ein "Nein", d.h. ein Ignorieren des anderen Hundes gibt.

 

Ein "Jein" oder "Ja, aber" hingegen gibt es nicht.

 

Frauchen fand das Thema und Nicoles Ausführungen sehr spannend, denn zum Einen neigt der Zorro das eine oder andere Mal zum Krawall-Machen und zum Anderen ist Frauchen eigentlich immer ängstlich und unsicher, es sei denn, sie kennt die anderen Hunde und weiß, dass man einander Freund ist. Hier überkreuzen sich Frauchens und Zorros Unsicherheit. Der Eine: "Angriff ist die beste Verteidigung" und die Andere: "Am Besten jeden Kontakt vermeiden, dann gibts auch keine Probleme".

 

Ein gesittetes und kontrolliertes Sich-Begegnen ist für Beide etwas Neues. Und im Grafenberger Wald gibt es zum Glück jede Menge Übungsmöglichkeiten, da dort die Hunde frei rumlaufen dürfen. Frauchens erste Aufgabe ist es, die Situation im Auge zu haben, zu bewerten und sich zu fragen: "Will ich / erlaube ich eine Begegnung in dieser Situation?" und "Wie lange" und "Auf welche Weise?". Frauchen regelt das Geschehen. Im Idealfall, denn es gilt, in erster Linie den eigenen Hund im Auge zu behalten und in zweiter Linie ggf. auch mit dem anderen Hund klarzukommen, falls er zu aufdringlich wird, weit und breit kein Besitzer in Sicht ist und der andere Hunde vielleicht aggressiv wird. In dieser Situation prasseln viele Eindrücke auf Hund und Mensch ein. Und wir wissen alle: Frauchen ist von Haus aus nicht die Schnellste.

 

Beim (relativen, d.h. mit Schleppleine auf dem Boden) Freilauf begegneten sich im wilden Spiel der Lion und der Sammy. Zorro wollte mittenrein und Stress machen. Nach dem Motto: "Wieso spielen die Beiden jetzt miteinander, wo doch ICH mit einem von Beiden spielen will". In diesem Moment ging Nicole dazwischen. Eindeutig und unmissverständlich. Zorro zog die nicht vorhandenen Hörner ein und schmiss sich auf den Rücken. Dabei holte er sich gleichzeitig ein paar Bauchkrauler ab. So war Nicoles Geschimpfe schnell vergessen.

 

Nicole fasste es später treffend mit den Worten zusammen: In solch einer Situation nicht mit einem Kommando arbeiten, sondern mit einer Verhaltenskorrektur. Aha. Wieder was dazugelernt. Danke, Nicole.

 

Dann übten wir   e i n z e l n   mit den Hunden das Rückruf-Kommando, mal ohne Leine, mal mit Schleppleine. Neben dem spontanen Rückruf aus der Gruppe übten wir auch den Rückruf, wenn die anderen Menschen und Hunde eine Kette bildeten und der Hund entscheiden musste, läuft er durch oder um die Kette herum zu seinem Besitzer. Als Steigerungsform haben wir alle eine Mauer gebildet, die es zu durchdringen gab. Viele Hunde zögerten zunächst.

 

Nicole hat Frauchen mehrere Male eintrichtern müssen, dass zum Rückrufkommando nicht nur der Name, sondern auch der Befehl "Hier" oder "Komm" gehört. Sie verglich das mit einem Anrufer. Der Andere nimmt das Gespräch an. Wenn dann nichts mehr kommt vom Anrufer, entsteht eine Irritation. Man will was von mir, aber was denn bitte? Ob Frauchen das wohl noch lernt? Und dann hat sie sich gleich zwei Hunde zugelegt? Ob das klappen wird?

 

Wir werden Euch berichten.

 

Sie wollte zwei Hunde. Sie hat zwei Hunde. Zwei Hunde tanzen ihr auf der Nase herum. Düdüdüdelldü.

 

P.S.: Heute gibt es leider keine Fotos. Vor lauter Gewusel beim Aussteigen aus dem Auto hatte Frauchen ihre Kamera vergessen. Das nächste Mal wieder. Versprochen.

 

 

Am Ende des Ausbildungs-Spaziergangs

kurze Rast und Leckerchen -Verteilung

Zorro und Giacomo kennt ihr,

vorne in der Mitte Sammy und rechts der Balu

 

12.03.2016: Erstes Gruppentraining im Grafenberger Wald

 

Die Location war uns bestens bekannt. Nur lief es heute es anders.

 

Erstens war die Hunde etwas größer. Mit dabei waren z.B. ein Labrador, ein Dobermann oder ein Doodle.

 

Zweitens liefen wir nicht ordnungsgemäß an der Leine, sondern alle waren frei. Tobten herum und hatten ihren Spaß. Nur etwas mussten sie beachten, nämlich ihre Menschen, wenn sie Laute von sich gaben oder Zeichen.

 

"Hier. Komm. Sitz." Aus dem wilden Spiel heraus sich aus der momentanen Beschäftigung lösen und auf seinen Menschen achten.

 

Frauchen war noch etwas vorsichtig und so waren Zorro und Giacomo nicht vollständig frei, sondern noch an der Schleppleine, die allerdings die meiste Zeit auf dem Boden schleifte.

 

Sie kamen brav auf Zuruf zurück und folgten der Gruppe und mir beim Richtungswechsel.

 

Zorros Aufmerksamkeit ließ allerdings nach ca. 20 Minuten nach. Das merkten wir daran, dass er nicht mehr zuverlässig "Sitz" machen wollte.Wir beließen es dabei. Schließlich waren es für den ersten Tag doch viele Eindrücke und beide haben doch Vieles toll gemacht. Allein, sich schon so tapfer und friedlich in einer neuen Runde mit großen Artgenossen zu verhalten, ist doch schon eine Erwähnung wert. Oder etwa nicht?

 

 

 

Das ist die Nicole.

Sie steht vor einem umgestürzten riesigen Baum.

Dort ermuntert sie die Hunde, zu buddeln,

zu schnüffeln und zu graben.

Das heißt, alles zu tun, was Hunde gerne machen.

Tolle Ausbildung.

 

 

Das Mensch-Hund-Gespann

 

 

Die Gruppe schreitet voran.

Frauchen dackelt hinterher.

Sie ist mal wieder die Letzte.

Egal.

 

 

Toben miteinander

Spielen mit einem Stöckchen.

 

 

Bei welcher Ausbildung darf man buddeln???

Contact: Margret.Heinz@arcor.deCopyright 2013 Zorros & Giacomos Welt